Vier Fragen an Jarina
Was ist deine persönliche Homebase?
Wenn ich auf dem Berg bin, vergesse ich alles um mich herum. Der Alltag ist so unerreichbar weit weg, über mir ist nur noch der offene Himmel. Hier bin ich sofort bei mir, mein Kopf wird leicht. Mein Herz lädt sich auf mit Schönheit. Ideen fangen an zu fließen.
Wenn du gestaltest: Welches Medium oder Material verwendest du am liebsten?
Ich habe meinen Beruf gewählt, weil ich Schönheit liebe, Menschen mit Kreativität berühren möchte und ihren Alltag aufhellen will. Aber eine entscheidende Erkenntnis brachte mich tatsächlich zum Design: Ich liebe Farben! Und diesen Teil jeder Design-Arbeit liebe ich bis heute am meisten und verliere mich auch gern darin. Zum Beispiel im Anmischen des perfekten Farbtons, denn detailverliebt, wie ich bin, kann das auch mal länger dauern. Farben beeinflussen unsere Gefühle und ich finde es spannend, dass ich selbst in Farben denke: Wenn ich an Uhrzeiten oder Wochentage denke, dann haben die in meinem Kopf alle eine eigene Farbe. Und wenn ich Menschen kennen lerne, habe ich oft ein Gefühl, welche Farbe zu ihnen passen würde.
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Neben den Farben liebe ich es, hässliche städtische Orte zu verwandeln in inspirierende und bunte Orte, die Spaß machen. Dabei reizt es mich am meisten, überdimensional zu werden und Formatgrenzen zu sprengen.
Wenn du einen Künstler deiner Wahl treffen könntest: Wer wäre das?
Das wäre der inzwischen verstorbene Verhüllungskünstler Christo gewesen. Ich habe mein Abitur über ihn geschrieben und seitdem weiten seine Arbeiten und seine Denkweise immer wieder meine Welt. Sie helfen mir, nochmal ganz anders an Entwürfe ranzugehen und vor allem noch nicht an das „machbar“ zu denken, sondern sehr lange alle verrückten Ideen zuzulassen und weiterzuverfolgen. Dadurch entstehen dann gern auch mal ganz andere Ergebnisse.